DEFR
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Körpergrösse

Gib deine Körpergrösse in Zentimetern ein.

2

Körpergewicht

Gib dein aktuelles Gewicht in Kilogramm ein.

3

BMI-Ergebnis

Sieh deinen BMI-Wert und die Einordnung.

170 cm
120 cm170 cm220 cm
70 kg
30 kg115 kg200 kg
24.2
Normalgewicht
Untergewicht Normal Über Adipositas I Adipositas II+
< 18.5
Untergewicht
18.5 - 24.9
Normalgewicht
25 - 29.9
Übergewicht
≥ 30
Adipositas

WHO-Klassifikation

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) teilt den BMI seit 1995 in folgende Kategorien ein:

Kategorie BMI (kg/m²) Gesundheits­risiko
Starkes Untergewicht < 16.0 Hoch
Mässiges Untergewicht 16.0 – 16.9 Mässig erhöht
Leichtes Untergewicht 17.0 – 18.4 Leicht erhöht
Normalgewicht 18.5 – 24.9 Niedrig
Präadipositas (Übergewicht) 25.0 – 29.9 Leicht erhöht
Adipositas Grad I 30.0 – 34.9 Erhöht
Adipositas Grad II 35.0 – 39.9 Hoch
Adipositas Grad III ≥ 40.0 Sehr hoch

Geschichte des BMI

Der BMI wurde 1832 vom belgischen Mathematiker und Statistiker Adolphe Quetelet entwickelt – ursprünglich als «Quetelet-Index» für Bevölkerungsstudien, nicht für medizinische Einzelbewertungen.

Erst 1972 machte der Physiologe Ancel Keys den Index unter dem Namen «Body Mass Index» bekannt und empfahl ihn für epidemiologische Studien.

Berechnung

Der BMI ist der Quotient aus Körpergewicht und Körpergrösse zum Quadrat:

BMI = Gewicht (kg) ÷ Grösse² (m)

Beispiel: 75 kg bei 1.75 m → 75 ÷ 1.75² = 75 ÷ 3.0625 = 24.5

Einschränkungen & Kritik

Der BMI ist als alleinige Masszahl wenig aussagekräftig, da er wichtige Faktoren nicht berücksichtigt:

  • Körper­zusammen­setzung: Unterscheidet nicht zwischen Muskel- und Fettmasse (Sportler können «übergewichtig» erscheinen)
  • Fettverteilung: Bauchfett (Apfeltyp) ist gefährlicher als Hüftfett (Birnentyp)
  • Alter & Geschlecht: Werden nicht einbezogen
  • Körperbau: Sehr grosse oder kleine Menschen werden verzerrt dargestellt

Quetelet selbst entwickelte den Index für Bevölkerungsstudien – nicht für individuelle Diagnosen.

Bessere Alternative: Taillenumfang

Der Taillenumfang ist ein besserer Indikator für gesundheitliche Risiken, da er das gefährliche Bauchfett misst:

Erhöhtes Risiko Stark erhöht
Frauen ≥ 80 cm ≥ 88 cm
Männer ≥ 94 cm ≥ 102 cm

Miss auf Höhe des Bauchnabels, entspannt ausatmen.

BMI bei Kindern und Jugendlichen

Die obigen Grenzwerte gelten nur für Erwachsene ab 18 Jahren. Bei Kindern und Jugendlichen müssen alters- und geschlechtsspezifische Veränderungen berücksichtigt werden.

Für Kinder werden BMI-Perzentilenkurven verwendet. Dabei gilt:

  • Übergewicht: BMI über der 90. Perzentile
  • Adipositas: BMI über der 97. Perzentile
  • Extreme Adipositas: BMI über der 99.5. Perzentile

Konsultiere bei Kindern einen Kinderarzt für eine korrekte Einschätzung.

Häufige Fragen zum BMI

Was ist ein gesunder BMI?

Nach der WHO gilt ein BMI zwischen 18.5 und 24.9 als Normalgewicht. Dieser Bereich ist statistisch mit dem geringsten Gesundheitsrisiko verbunden. Allerdings berücksichtigt der BMI keine individuellen Faktoren wie Muskelmasse, Alter oder Körperbau.

Warum ist der BMI umstritten?

Der BMI unterscheidet nicht zwischen Muskelmasse und Fettmasse. Ein Bodybuilder kann denselben BMI haben wie jemand mit viel Bauchfett. Ausserdem berücksichtigt er nicht die Fettverteilung – Bauchfett ist gefährlicher als Hüftfett.

Gibt es bessere Alternativen zum BMI?

Der Taillenumfang ist ein besserer Indikator für gesundheitliche Risiken. Erhöhtes Risiko: Frauen ab 80cm, Männer ab 94cm. Stark erhöht: Frauen ab 88cm, Männer ab 102cm. Auch das Taille-Hüft-Verhältnis ist aussagekräftiger.

Wie berechnet man den BMI bei Kindern?

Bei Kindern wird der BMI mit alters- und geschlechts­spezifischen Perzentilen verglichen. Ein Kind ist übergewichtig, wenn sein BMI über der 90. Perzentile liegt, adipös ab der 97. Perzentile. Normale BMI-Grenzwerte gelten erst ab etwa 18 Jahren.

Hinweis: Gesund sein bedeutet mehr als einen «normalen» BMI-Wert zu haben. Der BMI ist ein Richtwert und ersetzt keine ärztliche Beratung. Bei Fragen zu deinem Gewicht wende dich an deinen Arzt.